Wieder: den Japanknöterich und das indische Springkraut eindämmen, 3. Mai 2018

Jetzt ist es ganz einfach, die kleinen Pflänzchen des indischen Springkrauts mit der Wurzel herauszuziehen. Man muss sie nur am Blatt kennen. Wenn sie ab Juni Blüten haben, sind die Pflanzen schon hoch, und es ist viel aufwändiger.
Dann, ab Juli/August, bilden sich die Samen, über die das einjährige Kraut sich rasant vermehrt: eine Pflanze produziert zwischen 1600 und 4300 Samen, bis zu 32000 Samen auf einem Quadratmeter.
Im „schützenswerten Auwaldrest“ können wir das Springkraut jetzt, nach diesem extrem trockenen April 2018, leicht erwischen; nach Regen sind die Flächen oft überflutet. Wir geben die Pflänzchen auf einen Haufen und treten ordentlich drauf, dass die kleinen Wurzeln sich nicht wieder verankern können.

Ein ganz anderes Kaliber ist der Japanknöterich. Die Triebe des Staudengewächses mit den tiefen Wurzeln (Rhizomen) sind jetzt schon größer als die Kinder. Ausreißen ist überhaupt nur bei neuen Trieben möglich, und dann breiten sich die Restwurzeln rasch weiter horizontal aus. Sie reichen bis zu zwei Meter tief in die Erde.
Wir schneiden die Stängel ab und achten penibel darauf, dass keine Pflanzenreste auf der Wiese liegen bleiben oder in die Würm fallen, denn sie können sich ganz leicht an anderer Stelle wieder verwurzeln. Die Stängel werden bei den Abfalleimern an der Mergenthalerstraße abgelegt und dann von Mitarbeitern des städtischen Gartenbaus abgeholt und fachgerecht entsorgt, im Restmüll. Auf gar keinen Fall im Bioabfall!

Neben diesen wenig erwünschten Pflanzen finden wir auch Müll, diesmal neben dem Üblichen zwei Rollen künstlichen Rasen, alles im „schützenswerten Auwaldrest“. Aber schon viel weniger als damals, in den Jahren zwischen 2002 und 2010.
Von unseren audio guide – Pfosten sind zwei verschwunden, zwei ramponiert; wir richten’s wieder und freuen uns, dass sie oft aufgerufen wurden: in 2017 über 700 mal.