Die Knoblauchsrauke – Riecht doch mal!
Vielleicht habt Ihr mich schon bei eurem letzten Ausflug an die Würm entdeckt? Ich wachse zurzeit fast überall!
Ihr erkennt mich leicht an meinen kleinen Blüten mit vier weißen Blütenblättern und an dem Knoblauchduft meiner Blätter, wenn ihr diese zwischen den
Fingern zerreibt. Anders als mein Name vermuten lässt, bin ich jedoch nicht mit Knoblauch oder anderen Lauchgewächsen verwandt. Ich gehöre zu den Kreuzblütlern, zu denen auch Raps, Kohl und die Kresse zählen.
Rita‘s Tipp: Knoblauchsrauken-Salat
Wenn Ihr mal etwas Abwechslung in euren Salat bringen möchtet, könnt Ihr die Blätter der Knoblauchsrauke als Würzkraut verwenden. Einfach einige Blätter sammeln, kleinschneiden und zum Salat geben – mal was Anderes! Dazu könnt Ihr natürlich auch noch einige der kleinen, dekorativen Blüten kombinieren.
Würmrangerin Rita Demmel
www.wilde-moehre-muenchen.de
Insekten mögen mich auch ganz gerne: Meine Blüten sind zurzeit in großen Mengen zu finden und locken alle möglichen Blütenbesucher an.
Aber nicht alle Insekten sind „nur“ auf den Nektar und Pollen meiner Blüten
aus: Wanzen haben einen Saugrüssel, mit dem sie Pflanzen anstechen und
sich von den Säften ernähren. Das kann man sich wie einen natürlichen
Strohhalm vorstellen.
Amelie‘s Fun-Fact: Blüten statt Spinnen-Netz
Manche Blütenbesucher sind keine Vegetarier! Diese Krabbenspinne nutzt aus, dass die Knoblauchrauke bei Blütenbesuchern so beliebt ist. Sie wartet einfach, bis ein Insekt von den Blüten angelockt wird. So braucht sie gar kein Netz zu bauen, sondern lauert ihrer Beute „ganz gemütlich“ bei deren Lieblingsessen auf. Eine Fliege oder Biene kann das schnell mal übersehen und mit etwas Pech zur nächsten Spinnenmahlzeit werden!
Ich wünsche euch viel Spaß beim Entdecken der Knoblauchsrauke!