Was ist das denn für ein „Wurm“?
Die Insekten profitieren nicht nur von den Blüten in der Oase. Auch einige Larven haben hier ihr Zuhause gefunden, zum Teil sogar unter der Erde. Das konnten wir beim Umgraben sehr gut entdecken. Vor allem haben wir lauter „Würmer“ gefunden!
Das ist gar kein Wurm, sondern ein Käfer – als Larve! Ihr kennt ihn vielleicht als „Engerling“. Man kann ihn daran erkennen, dass er einen deutlichen Kopf und 6 Beinchen hat – das können Würmer so nicht von sich sagen. Er lebt als Larve komplett unter der Erde und frisst die Wurzeln von Pflanzen, deswegen ist er bei Gärtnern eher unbeliebt. Er kann besonders Pflanzen in Töpfen ernsthaften Schaden zufügen. Aber die Käfer werden mal so schön! Und sie wollen ja auch nur was zum Essen haben.
Engerlinge werden, wenn sie „groß“ sind, zu Blatthornkäfern. Dazu gehören Rosenkäfer, Mai- und Junikäfer und sogar die Skarabäen, die die alten Ägypter verehrt haben, sahen als Larven mal so ähnlich aus! Wie das geht? Tja, Schmetterlinge sind nicht die einzigen Insekten, die sich verpuppen und am Ende ganz anders aussehen. Käfer machen nämlich genau das gleiche! Diese Larve ist also auch nicht viel anders als „Die kleine Raupe Nimmersatt“.
Und dieser „Wurm“ hier? Der ist eigentlich auch kein Wurm! Er hat ganz viele kleine Beinchen und zwei Fühler am Kopf, das sieht man aber nur wenn man wirklich ganz genau hinschaut… es ist ein Tausendfüßer! Der ist doch mal süß…
„Richtige“ Würmer gab’s aber auch in großen Mengen. Die haben dann auch keine Beinchen und keinen Kopf – aber schön anzufassen sind sie auf jeden Fall!
Wir haben alle „Würmer“ dann einfach vorsichtig wieder eingegraben. Sie helfen nämlich, den Boden locker zu halten, und helfen damit auch den Pflanzen. Und auch wenn der Engerling die Wurzeln der Pflanzen frisst, ist das in der Insektenoase gar nicht schlimm für die Pflanzen, die halten das schon aus. Außerdem wollen wir ja allen Insekten was Gutes tun, und da gehören nun auch mal die Blatthornkäfer mit ihren gefräßigen Larven dazu.
Ich persönlich finde, dass Würmer ein Schattendasein führen. Wer sagt denn schon: „Würmer? – Die LIEBE ich, die sind so schön!“ – Dabei sind sie für unsere Natur total wichtig. Ich hab mich schon gefragt, ob nicht insgeheim der Name der Würm von den Würmern kommt, immerhin windet sie sich ja auch wie ein richtig langer Regenwurm durch den Münchner Westen…
Sind die Würmranger also auch Würmer-Ranger?
Mit der Insektenoase auf jeden Fall, damit haben wir den Würmern nämlich schon mal ein schönes Zuhause gebaut. Auch, wenn das von oben mit all den Blumen überhaupt nicht so aussieht.
Wer mehr über Regenwürmer erfahren möchte, kann sich auch diesen Beitrag anschauen https://www.nabu.de/tiere-und-
Zeitlich und räumlich versetzt buddeln Sabrina mit Familie, Tobi mit Familie, Amelie, Ursula, Rita, Quentin mit Familie. Louisa holt Sand zum „Ausmagern“ und auch Kies wird dafür noch herbeigeschafft. Die Diskussion, ob „Ausmagern“ sinnvoll ist nimmt ihren Lauf….