Japanknöterich –
einst eingeführt als botanische Sensation – heute Schreck aller Gärtner.
Auch an der Würm, auch an der Renaturierung macht er sich breit: der „invasive Neophyt“, der in fünf Jahren die ganze Wiese zuwuchern könnte.
Eindrucksvoll erlebten die Kinder am Samstag, 27. Mai, mit wem wir es hier zu tun haben: einem höchst vitalen Staudengewächs, das Flussläufe besonders liebt, sich rabiat über bis zu zwei Meter tiefe Rhizome vermehrt und bis zu vier Meter hoch wird.
Siehe Station 3 des audio guides!
Den Kampf gegen den Japanknöterich kann man nicht wirklich gewinnen. Aber eingedämmt werden kann der robuste Riese.
Zehn große Müllsäcke wurden gefüllt. Das Gartenbaureferat wurde informiert, dass sie zur Abholung bereitstehen. Der Japanknöterich muss als Restmüll oder gar Sondermüll entsorgt werden. Gehächselt fasst er womöglich an anderen Stellen wieder Fuß.
Vier mal im Jahr sollte er geschnitten werden.
Im „grünen Herzen von Pasing“, der schönen neu gestalteten Naherholung an der Würm am Manzinger Weg, versucht das Gartenbaureferat, ihm durch Abdeckung mit Folie das Leben schwer zu machen.
Die Würmranger haben von ihrer Kräuterpädagogin Rita Demmel gelernt, dass man aus den jungen Trieben ein spargelartiges Gemüse bereiten kann, dass man ihn ähnlich wie Rhabarber mit Erdbeeren zu Marmelade oder Kompott verwerten kann und vieles mehr. Aus den hohlen Stängeln wollen sie was basteln – kurzum: ihn nicht nur als Feind bekämpfen, sondern auch was anderes mit ihm machen.