Insektenfutterpflanzen aussähen

Unser Treffen am 15. März war im „schützenswerten Auwaldrest“. Mülleinsammeln ist selbstverständlich. Wie schützen? war unsere Frage an Professor Burmeister. „Nichts verändern, in Ruhe lassen!“ war die Antwort. Herr Burmeister hat dort eine Woche vorher dies erlebt:
„Zuerst baumte direkt vor mir ein Sperber auf, dann flog ein Baumfalke vorbei und auf der Wasserfläche ein Paar Gänsesäger. Dazu kamen natürlich noch Bläßhühner und die Stockenten in Paarbildung und aktiven Konkurrenzen bei dem Männchenüberschuß.“
Wir werden in diesem Gebiet das indische Springkraut ausrupfen, wenn es erscheint – noch nicht. Auch die ersten Sprossen des Japanknöterich lassen noch auf sich warten.

Wir fingen dann an, auf der Wiese neben der Renaturierung „autochtones Saatgut“ auszusäen – standortgerechte Blütenpflanzen, die Insekten- und Schmetterlingsnahrung sind. Wir werden uns noch genauer informieren, wie man diese Wiese „ausmagern“ kann.

Das große Thema Rückgang der Arten und des Bestands an Insekten und Schmetterlingen in den letzten 25 Jahren wird uns weiter beschäftigen. Gut, dass wir etwas tun können: die sogenannten „Eh-da“-Flächen ökologisch aufwerten: Die Flächen, die eh (sowieso) da sind, die noch nicht durch Bebauung und Straßen verschwunden sind, die nicht durch Überdüngung und Behandlung mit sog. „Pflanzenschutzmitteln“ keinen Lebensraum für Insektenfutterpflanzen und viele Tiere gewähren. Gut, dass es relativ einfach ist, hier etwas zu tun, dass wir mit etwas Glück die Resultate bald sehen, dass Kinder Hand anlegen können….